[Rezension | Gewinn] Die Geisterclique von St. Josephine

Die Geisterclique von St. Josephine – Petra Teske

Verlag: – | Seiten: 516
Erschienen: 2016

Kurzbeschreibung
Ella ist gerade sechzehn geworden, doch von einem fröhlichen, ausgelassenen Teenagerleben ist sie weit entfernt. Ihre Mutter trinkt und von den Mitschülern wird sie gemobbt. Aber Ella will nich den Mut verlieren, denn für sie beginnt nun das Abschlussjahr der zehnten Klasse. In den Sommerferien ist ihre Schule abgebrannt, sodass die Schüler in das alte Internatsgelände „St. Josephine“ wechseln müssen. Schon am ersten Tag merkt Ella, dass irgendetwas in „St. Josephine“ vor sich geht. Merkwürdige Visionen suchen sie heim. Doch das ist nicht das Einzige, was ihr Sorge bereitet. Ihre Mitschüler locken Ella in einen gemeinen Hinterhalt, der für sie nicht ohne Folgen bleibt und ihr Leben für immer verändern wird … © Petra Teske

Meine Meinung
Ich muss ganz ehrlich sein, ich habe das Buch zunächst völlig unterschätzt. Als ich angefangen habe, dachte ich mir ‚Och ne, nicht schon wieder so ein typisches Jugendbuch‘, aber dann wurde ich überrascht und zwar positiv!

Es sieht zunächst tatsächlich so aus, aber die Geschichte entwickelt sich dann vollkommen anders, denn es passiert viel mehr als man erwartet. Es handelt sich um eine spannende Geschichte, die Gegenwart und Vergangenheit geschickt miteinander verstrickt.  Die Autorin hat mit ihrer Geschichte, die Schrecken des 2. Weltkrieges lebendig gemacht und das auf eine sehr interessante und bewegende Art und Weise. Diese Geschichte unterhält den Leser nicht nur, sondern vermittelt auch Wissen über den zweiten WK, über die damaligen Lebensumstände und über den Schrecken und die Schande, die damals in Deutschland geherrscht haben. Die Geschichte erschwert die Handlung kein bisschen und zeigt, dass Geschichte nicht immer trocken sein muss.

Die Autorin nimmt den Leser mit ihrem angenehmen und natürlichen Schreibstil mit auf eine Reise durch Ellas und Finns Leben. Mit viel Einfallsreichtum und Fantasie begleitet der Leser die beiden, und erlebt Liebe, Traurigkeit und Hoffnung mit ihnen. Die Geschichte ist emotional, aber nicht kitschig, zum Glück! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht von diesen sympathischen Figuren zu lesen und ich bin wirklich froh weitergelesen zu haben. Ich hätte es ansonsten bereut.

Mein Fazit
In „Die Geisterclique von St. Josephine“  hat die Autorin ein interessantes Netz aus Spannung, Mystik, Geschichte und Lebensmut gespannt. Der Roman hat sehr viel zu bieten und ist zum Glück kein ‚typischer‘ Jugendroman! Ich kann ihn nur empfehlen.

Ein Kommentar

  1. Ich bin durch Google + in einer Buchgruppe auf dieses Buch aufmerksam geworden. Zu Weihnachten habe ich es geschenkt bekommen. Mit der Protagonistin konnte ich mich zu 90 % identifizieren, weil sie mir als damaliger Teenager ähnlich war.

    Es gibt in einigen Kapiteln lustige Stellen, wo ich einfach nicht mehr aufhören konnte zu lachen. Je weiter es ging, desto spannender und emotionaler wurde es.

    Die Geschichte vermittelt Wissen, wie deutsche Kinder die Machtergreifung Hitlers und die Veränderung in der Gesellschaft erlebt hatten. Aus Freunden und Nachbarn wurden Feinden. Aus Begeisterung und wurde Enttäuschtung und Hass. Auch wurden den Menschen nach und nach klar, dass es nicht wert ist, sein eigenes Leben für einen Führer zu geben.

    Das Schlachtfeld und die Rangordnung wurden sehr genau und bildlich dargestellt.

    Gegenwart trifft auf Vergangenheit. Es gibt Verabschiede und Neuanfänge.

    Dieses Buch ist sehr emotional, spannend, mitreißend und gut recherchiert!

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