[Rezension] Atlantia

Atlantia – Ally Condie

Atlantia

Verlag: Dutton Books | Seiten: 298
Erschienen: 2014

Kurzbeschreibung
In einer Welt, die in Wasser- und Landbevölkerung aufgeteilt ist, werden die Zwillingsschwestern Rio und Bay durch einen Schicksalsschlag getrennt. Bay tritt ihre Reise zur Oberfläche an. Rio bleibt in Atlantia zurück. Um ihre Schwester wiederzusehen, muss sie herausfinden, warum Wasser und Land getrennt wurden und welche wunderbare und zugleich zerstörende Gabe die Frauen der Familie verbindet.

Meine Meinung
Von dieser Geschichte bin ich begeistert. Nach der Hunger Games und der Divergent Reihe habe ich mich nicht mehr an eine Dystopie rangewagt, weil ich große Angst hatte enttäuscht zu werden. Aber mit „Atlantia“ habe ich eine Dystopie gefunden, die ganz nach meinem Geschmack ist. Selbstverständlich habe ich auch in dieser Geschichte einige typische Merkmale entdeckt (z.B. die unverstandene besondere Heldin, der typische Antagonist etc.), aber das hat mich nicht weiter gestört. Insgesamt hat mir die Aufteilung in ein ‚Above‘ und ‚Below‘ sehr gut gefallen. Ich stelle mir Atlantia voller Wunder vor. Ganz besonders angetan, haben es mir die Sirenen und ihre Rolle in der „Schöpfungsgeschichte“ dieser Welt. Und ich wette jeder von uns hat sich schonmal eine Muschel ans Ohr gehalten und auf Stimmen aus dem Meer gehofft. Die Autorin hat eine magische Welt geschaffen, die ich gerne gesehen hätte. Mich lockt das Below mehr als das Above.

Einen großen Pluspunkt erhält die Geschichte, weil die Liebesgeschichte nur gelegentlich durchscheint und sich ansonsten im Hintergrund hält. Zudem hatte sie auch nicht diesen 0815-Verlauf und auf unnötige Gefühlsduselei wird verzichtet. Die Handlung konzentriert sich auf die Spannungen zwischen den beiden Welten. Rio ist in dieses Spannungsfeld geraten und versucht nun verzweifelt einen Weg heraus zu finden. Die Familie ist ein wichtiger Dreh- und Angelpunkt für die Handlung und treibt sie voran.

Dadurch, dass die Handlung aus Rios Perspektive geschildert wird, entstehen viele unerwartete Wendungen. Der Leser bleibt so lange unwissend, wie sie und das sorgt oft für besondere Überraschungseffekte. Man fiebert und denkt mit und das hat mir sehr gut gefallen. Sprachlich hatte ich keinerlei Probleme die Geschichte zu verstehen, nur ein paar unbekannte Wörter hier und da, die aber das Lesevergnügen nicht ins Stocken gebracht haben.

Mein Fazit
„Atlantia“ ist eine Dystopie, die es wert ist gelesen zu werden, weil sie die typischen dystopischen Elemente aufmischt und in eine interessante Form bringt. „Atlantia“ ist für mich ganz eindeutig eines meiner Jahreshighlights und ich kann euch die Geschichte nur empfehlen.

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